
Alle Unterrichts-Ideen und -methoden, die ich an Fahrlehrer und Fahrlehreranwärter weitergebe, sind mit echten Fahrschülern im Theorieunterricht erprobt! So zu sagen: Aus der Praxis für die Praxis! Nun ja, ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es manchmal Mut benötigt, sich etwas Neues, Anderes zu trauen. Doch mit durchdachter Organisation hat es immer Chancen auf Erfolg!
Es macht mir viel Spaß, Methoden auszuprobieren oder neue Methoden zu erfinden und dann natürlich weiterzugeben. Ich liebe die Arbeit mit Stift und Papier, vor allem das große Papier, das Flipchart 😉. Ich strahle von innen, wenn ich sehe, dass sich die Begeisterung von mir auf die (zukünftigen) Fahrlehrer überträgt und sie hochmotiviert beflügelt aus dem Raum gehen und voller Tatendrang sind.
Noch vor meinem pädagogischen Studienabschluss 1998 an der Uni Leipzig und einigen Entscheidungen, die im Vorfeld irgendwie anders geplant waren, wurde ich 1997 Fahrlehrerin für die Klassen BE und A. Nach dem Studium folgte dann im Jahr 2000 die „Mutter-Seminar“-Ausbildung für Grundlagenseminare/ ASF/ ASP (heute FES), 2004 der CE-Fahrlehrer-Schein und damit es komplett wurde und weil es echt Spaß macht, 2006 auch noch der DE-Fahrlehrerschein. Vor allem gab es in dieser Zeit sehr, sehr wenige Info-Quellen für die Pädagogik in diesem Ausbildungszweig.
In der elterlichen Fahrschule habe ich in allen Ausbildungsklassen die Schüler auf dem Weg zur Fahrerlaubnis begleitet und war immer hochmotiviert in diesem Beruf unterwegs. Dennoch stellte ich mir schon im Jahr 1999 die Frage: Warum habe ich eigentlich studiert?
Eine Anfrage, ob ich mir vorstellen könnte FahrLEHRER auszubilden, hat mir einen Weg aufgezeigt, der im Nachhinein betrachtet, genau MEIN Weg wurde und mittlerweile ist! Zu Beginn unterrichtete ich nur ein paar wenige Tage.
Zum Glück! Denn es war äußerst schwierig meinen eigenen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, einen tollen Unterricht zu gestalten. Vor allem gab es in dieser Zeit sehr, sehr wenige Info-Quellen für diesen Ausbildungszweig. Meine Willensstärke, mein Weitblick und meine Motivation waren für mich jedoch immer ein guter Begleiter! Herausforderungen annehmen, offen für Neues sein, durchbeißen, ausprobieren, korrigieren, aus Fehlern lernen (übrigens kann man daraus wirklich lernen und es hilft oft seine Entwicklung schneller voran zu treiben) und das alles mit Begeisterung und Leidenschaft.
Mittlerweile bin ich seit 2003 als freie Dozentin/ Trainerin unterwegs. (nein, jetzt bitte nicht rechnen!) Die Fahrschüler müssen leider -bis auf ganz wenige Ausnahmen- auf mich verzichten. Doch, dass ich ab und zu noch ausbilde, ist dann für beide Seiten ein echter Genuss. Ich stehe eher mal im Theorieunterricht (im Ferienkurs) und erfreue mich daran, wieder an der Basis zu sein. Und somit verliere ich auch nicht die Verbindung zur Zielgruppe in der Fahrschule.
Ich habe eine Suggestopädie- Ausbildung nach den Richtlinien der DGSL (Deutsche Gesellschaft für Suggestopädisches Lernen) mit hoher Begeisterung absolviert und wurde damit in „meiner Lernwelt“ bestätigt! Da geht soooo viel!
Ich bin Mitglied in der DVR-Arbeitsgruppe „ASF“ und „FES“ und habe an den Überarbeitungen der Programme mitgeschrieben.
Ein DVR-Projekt mit jungen Fahranfängern (Auzubildende der Envia M) lag mir über 6 Jahre lang sehr am Herzen. In Gruppen-Coachings und 1:1 Coachings im realen Straßenverkehr haben wir gemeinsam an den sozialen Kompetenzen und dem Zusammenhang zum Straßenverkehr und der Unfallhäufigkeit bei Jungendlichen gearbeitet. Das war eine so tolle Erfahrung, diese jungen Menschen zu begleiten und zu erleben!
Natürlich dürfen neben den Fahrlehrern und Fahrlehreranwärtern auch andere Zielgruppen die innovative und kreative Annett Engelke erleben. Ob Führungskräfte-Schulung, wie z.B. bei Sky-Tanking oder ein „Wie kann ich Schüler und Lehrer begeistern“- Seminar für die Straßenbahn-Fahrlehrer der Leipziger Verkehrsbetriebe … alles ist möglich!